Die Altstadt
Die Blütezeit Hornburgs lag im 16. Jahrhundert, als die Stadt durch Hopfenanbau und Hopfenhandel zu großem Wohlstand gelangte. Dieser Zeit verdankt Hornburg seine vielen reich verzierten Renaissance-Fachwerkhäuser mit ihren bunten Fächerrosetten, u. a. das Neidhammelhaus von 1563 und das Storchenhaus von 1560 auf der Wasserstraße, das Schulhaus der ehemaligen jüdischen Gemeinde, Damm 20, auf dessen Hinterhof eine barocke Synagoge stand und das Alte Zeughaus von 1565, das 1609 um einen auf Stelzen stehenden Giebelvorbau erweitert wurde, Knick 1.
Das wohl schönste Fachwerkhaus der Altstadt ist das heutige Schuhhaus Apelroth auf dem Marktplatz, das 1609 als Rats-Apotheke erbaut wurde. An den einträglichen Hopfenanbau erinnern der Hopfenspeicher aus dem Jahre 1672, Damm 7, und das Alte Brauhaus von 1638 im Brauerwinkel.
Eine der schönsten Kirchen im nördlichen Harzvorland ist die ev. Marienkirche von 1616. Sie ist der erste protestantische Kirchenbau im Bereich der Braunschweigischen Landeskirche. Altar und Kanzel sind bedeutende Kunstwerke der Spätrenaissance. Der barocke Orgelprospekt zählt zu den schönsten in Norddeutschland. Die jährlich stattfindenden Kirchenkonzerte locken zahlreiche Besucher aus nah und fern nach Hornburg.
Weitere Sehenswürdigkeiten sind das Dammtor, die Hagenmühle und die katholische Clemenskirche, die zur Erinnerung an den in Hornburg geborenen Papst Clemens II. 1977 eingeweiht wurde. Ein Heimatmuseum und das ihm angeschlossene Biedermeierhaus an der Burgmauer informieren über die Geschichte der Stadt.
Gärten, Parks und Aktivitäten
Seit 1999 ist Hornburg auch „Ein Garten für die Sinne“ . Nach Ideen von Professor Hugo Kükelhaus hat die Freie Schule für Musik und Instrumentenbau an mehreren Plätzen der Stadt Objekte zum Sehen, zum Hören, zum Tasten und zum Riechen aufgestellt.
Ebenso entstand ein niedersächsischer Bauernrosengarten. Gut ausgebaute Rad- und Wanderwege führen durch das Große Bruch, durch das Ilsetal , die Okeraue und zum Probsteiholz , einem Ameisen- und Vogelschutzgebiet.Der 12 km lange Wanderweg von Hornburg über den Fallstein nach Osterwieck mit seinen Ausblicken auf das Harzpanorama zählt zu den schönsten Wanderwegen im nördlichen Harzvorland.
Ein absolutes Highlight ist der neu eingerichtete Naturpark "Hornburg - Großes Bruch - Fallstein", durch den eine unser beliebtesten E-Bike Touren führt. Wählt man seinen Rückweg über Veltheim, so laden das Cafe Brennnessel und das kleine Dorf Osterode am Fallstein zu verweilen ein.